Ein herzliches Hallo von mir,
heute möchte ich Dich teilhaben lassen an einem wunderschönen Coachingerlebnis welches ich im Juni erleben durfte.
Es ging um das Thema Vertrauen und Loslassen können.
Mein Wallach Garou hatte sich sofort wieder angeboten für das Coaching – ich stelle immer mehr fest, dass er diese Arbeit ganz offensichtlich richtig liebt.
Meine Lilli stand hingegen wieder erst einmal etwas abseits.
Die Klientin bekam die Augen mit einem Tuch verbunden und sollte dadurch mehr in Kontakt mit dem Pferd und ins Fühlen kommen. Langsam ging Garou mit ihr los und wurde schon nach kurzer Zeit schneller. Die Klientin fand das total in Ordnung und so sausten die beiden förmlich so schnell herum, daß ich kaum so schnell rückwärts vor ihnen hergehen konnte.
An einer Stelle wurde Garou plötzlich so schnell, dass die Klientin den Kontakt verlor. Dies machte ihr jedoch offenbar keine Angst, sondern sie blieb einfach ganz ruhig stehen und wartete, dass wir wieder zu ihr zurückkamen. Garou drehte auch sehr schnell von alleine um und suchte sofort mit seinem Maul den Kontakt. Im Gespräch zwischen der Klientin und mir wurde deutlich, dass selbst diese Aktion sie nicht in ihrem Vertrauen in Garou behindert hatte.
Wir gingen wieder normal weiter und nach einer Weile blieb Garou dann stehen und bewegte sich auch nicht mehr weiter.
Wir besprachen noch einige Dinge bis Garou begann seinen Kopf an der Klientin zu scheuern. Als das offenbar aus seiner Sicht nicht den gewünschten Effekt hatte schubbelte er stärker und zwar so lange bis er ihr am Ende die Augenbinde abgeschubbelt hatte.
So, als wolle er sagen: Hallo? Ich habe fertig. Das Thema ist mit mir durch.
Anschließend versuchte er mich immer wieder in Richtung meiner Stute Lilli zu schubsen. Ich hatte zuvor selbst bereits die Überlegung angestellt, ob wir dieselbe Übung vielleicht noch mit Lilli machen sollten.
Als das Zu-Lilli-Schubsen auch auf die Klientin übertragen wurde beschlossen sie und ich es tatsächlich auch nochmal mit Lilli zu probieren.
Sofort kam diese auch schon in unsere Richtung gelaufen.
Obwohl die Klientin angab es sei völlig okay für sie mit Lilli zu laufen traute sich diese sichtlich nicht so wirklich mit ihr loszugehen.
So schnell Garou mit ihr unterwegs gewesen war so zögerlich verhielt sich Lilli.
Über meine Fragen konnten wir feststellen, daß tatsächlich noch große Unsicherheiten bei der Klientin vorhanden waren. Und Lilli vertraute der Klientin offensichtlich auch nicht wirklich.
Da näherte sich Garou den beiden und stubste sein Maul in ihre freie Hand, als wolle er ihr diese halten und sagen: Alles ist gut, ich paß weiter auf Dich auf.
Langsam setzte sich Lilli nun in Bewegung, hielt aber kurz darauf wieder an. Die Ohren spielten nervös, die Augen schauten zur Klientin.
Als wollte sie sagen: Hm, irgendwie will sie nicht wirklich mit mir gehen….
Wieder kam Garou von hinten dazu und trieb Lilli damit sozusagen an. Anschließend lief er auf der freien Seite an ihr vorbei bis zu mir, wo er mir förmlich den weiteren Weg abschnitt, so daß wir wieder stehenbleiben mußten.
Nach weiteren Gesprächen über das tatsächliche Empfinden der Klientin gab er den Weg wieder frei und wir konnten wieder ein paar Schritte gehen, bis Garou aber schon wiederkam und sich jetzt hinter mich stellte und auch stehen blieb.
Lilli hielt natürlich auch wieder an.
Die Klientin gab jetzt an, das sei auch völlig okay für sie und gleichzeitig begann sie einfach mit Lilli zu kuscheln.
Lilli wirkte jetzt total entspannt, die Ohren standen entspannt seitlich und die Augen schlossen sich halb.
Während die beiden einfach nur die Zweisamkeit genossen rückte Garou seinerseits immer dichter von hinten an mich heran, bis ich nicht mehr anders konnte, als mich an ihn anzulehnen. So standen wir minutenlang.
Ich führte weitere Gespräche mit der Klientin und sie und Lilli machten einen absolut zufriedenen Eindruck.
Da deutlich war, daß beide Pferde die Einheit für beendet und das Thema für bearbeitet erklärt hatten bat ich die Klientin irgendwann die Augenbinde abzunehmen und sich jetzt einmal anzuschauen wie dicht zusammen wir alle vier gerade stehen.
Die Klientin war völlig fasziniert und gab an, sie habe noch nie so eine Einheit mit Lilli gefühlt. Es sei ein ganz tolles Gefühl gewesen das von Garou zuvor erhaltene Vertrauen jetzt selbst an Lilli weitergeben zu können, so daß diese dadurch wiederum Vertrauen in sie bekam.
Für mich war es super schön zu sehen wie die Pferde miteinander interagierten.
Während Garou so in sich ruht und sowohl Vertrauen ausstrahlt als auch selbst voll Vertrauen ist, ist Lilli selbst oft unsicher und abwartend. Sie traut sich nicht soviel zu und beobachtet lieber erst einmal was mit ihrem großen Onkel geschieht. Erst wenn sie merkt, daß ihm nichts passiert bekommt sie selbst den Mut mitzumachen.
Zu Beginn fehlte dann aber wiederum noch das Vertrauen der Klientin in sie, so daß Lilli wieder unsicher wurde.
Aber am Ende hatte die Klientin durch das Verhalten von Garou soviel Vertrauen aufgebaut, daß sie dieses Vertrauen jetzt auch an Lilli weitergeben konnte, wodurch diese wiederum der Klientin vertrauen konnte.
Die Klientin konnte nach eigenen Angaben aus dieser Erfahrung eine Menge in ihren Alltag mitnehmen.
Es war ein magisches Erlebnis.
Willst auch Du so eine Magie erleben? Ist vielleicht auch bei Dir Vertrauen ein Thema?
Hat das Dein Interesse geweckt? Kontaktiere mich gerne auf meiner Website für ein Probecoaching.
Liebe Grüße
Deine Silke